Folgender Beitrag spiegelt gut wieder welche Probleme es zu lösen gibt. Aber auch welche Fehler begangen werden. Ein Kommentar zum Nachdenken, Viel Spaß!
(Lassen Sie das Video laufen und lesen Sie zu den Abschnitten jeweils in chronologischer Reihenfolge unsere Meinung und wann unsere Beratung hätte helfen können!)

(Riester) Rentenversicherung: Riester Verträge sind meist wenig rentabel aufgrund der hohen Versicherungsgebühren, das stimmt . Wo ist das Geld hin? Das Geld ist bei der Versicherung und arbeitet dort, mitunter am Kapitalmarkt. Desto länger der Zeitraum zur Rente desto katastrophaler die Auswirkungen der niedrigen Renditen und hohen Kosten.

Gold Anlagen sind grundsätzlich lohnenswert. Jedoch fiel hier historisch gesehen die Rendite geringer aus und es kann kein Cash Flow aus der Anlage gezogen werden im Gegenzug zu Aktien (Speziell: Dividenden). Das Gefühl Gold physisch zu besitzen ist verständlicherweise erstrebenswert jedoch sollte langfristig Gold nur als Beimischung als Anti Korreliertes Asset zu Aktien und Anleihen verwendet werden. Außerdem ist Gold unflexibel und es besteht ein Aufbewahrungsrisiko wenn man Gold bei sich zu Hause lagert. An und Verkauf über einen Händler sind ungünstig und undurchsichtig, da der Händler eine Provision für die Verwahrung und den Geschäftsbetrieb einbehalten muss. Privater Gold An- und Verkauf ist Aufwendig.

Folgendes zeigen ermittelte Daten:
Im Zeitraum von 1970 bis Mai 2020 brachte Gold im Schnitt einen nominalen (vor Inflation) Wertzuwachs von etwa 6,45 Prozent pro Jahr – das waren rund 0,5 Prozentpunkte weniger als der MSCI World Index (Entwickelte Länder Aktien). Nach Abzug der Inflation belief sich der Wertzuwachs von Gold noch auf 3,8 Prozent (reale Rendite nach Inflation).
Weiterhin war die Volatilität des Edelmetalls, welches im Allgemeinen als "sicherer Anlagehafen" gilt, in den betrachteten Zeiträumen oft höher als die des MSCI World Index. Lediglich in den 90er und 2000er Jahren war die Volatilität von Gold geringer.
(Volatilität ist ein Fachwort für die Schwankungsbreite eines Marktes oder eines Wertpapiers. Sie wird meist als sogenannte Standardabweichung gemessen und beschreibt, wie stark die Renditen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes im Durchschnitt um ihren arithmetischen Mittelwert schwanken. Je höher die Volatilität ist, desto größer ist auch die Schwankungsbreite und das Risiko welches durch Überrendite belohnt werden muss)

Private Rentenversicherung: Die 61 jährige Frau hat sich von unprofessionellen Beratern eine Versicherung verkaufen lassen welche nicht zu Ihrer persönlichen Rentenlücke passt. Grundsätzlich ist es so, dass es schwierig ist 20-30 Jahre in die Zukunft zu sehen. Genau deswegen aber weiß ein guter Berater, dass ein Puffer eingeplant werden sollte damit das Ziel sicher erreicht wird. Hier wurden beim sogenannten "Financial Planning" Fehler seitens des Beraters gemacht. Wir bauen Sicherheitspuffer ein welche wir mit Ihnen individuell absprechen. Die mathematische Umsetzung übernehmen wir.

Nun stellt sich die Frau die Frage ob Sie sich das Geld auszahlen lassen sollte oder die Versicherung behalten sollte. Hier wird ein sogenanntes Langlebigkeitsrisiko angesprochen. Dieses ist bei Kapitalanlagen zu beachten wenn bei der Entnahmestrategie auf Kapitalverzehr gesetzt wird. Das lässt sich berechnen und genau das passiert im Video. Hier hat Sie den richtigen Schritt zu einem Experten gemacht. Das Risiko kann durch dynamische Entnahmeraten verringert werden und durch eine spezielle Aktienstrategie ist es unmöglich Geld langfristig zu verlieren, da breit gestreute Aktien und Anleihe Portfolios Ultrastabil sind (Siehe Nassim Taleb, Andreas Beck, moderne Portfoliotheorie). Der Größte Fehler hier ist der Abschluss der privaten Rentenversicherung gewesen denn mit einer freien Kapitalanlage hätte ein weitaus höherer Geldbetrag aufgebaut werden können. Dass der Frau der "Kopf raucht" ist verständlich da die Thematik für Laien sehr schwer und überfordernd sein kann. Jetzt muss ein unabhängiger Berater die Situation lösen. Kein leichtes Unterfangen.

"Früher hat es sich gelohnt zu sparen": Dieser Satz stimmt so nicht ganz. Wir lösen auf: Die EZB hat lange Zeit eine Niedrig Zins Politik betrieben und früher waren die Zinsen höher. Zinsen sollten aber nicht das sein, auf das sich der Sparer konzentrieren sollten, denn damals "als es noch Zinsen gab" war auch die Inflation tendenziell höher. Die Realrendite war auch damals unterhalb anderer Anlagen wie Aktien oder Anleihen. Zinsen ergeben sich aus den Notenbank Strategien und wirtschaftlichen Begebenheiten. Derzeit gibt es daher z. B. wieder Zinsen wie bei Scalable Capital (2,3%). Diese sind jedoch im vergleich zu Renditen von Anleihen oder Aktien zu gering und nur für kurzfristiges Geld parken geeignet. Letztlich muss immer die Realrendite betrachtet werden (Rendite - Inflation).

Klassische Banken: Der Junge Mann hat Recht mit seiner Entscheidung kein Vermögen bei einer klassischen Bank aufzubauen. Auch die Kostenstruktur von Bankenfonds erklärt er richtig. Die Verwaltungsgebühren welche meist zwischen 1-2% liegen werden unabhängig von der Perfomance erhoben und schmälern das Vermögen erheblich. Langfristig wird diese Entscheidung sein Vermögen um einiges höher ausfallen lassen. Alles richtig gemacht. Finanztip ist sicher eine gute Informationsquelle und können wir für Grundwissen im Finanzbereich weiterempfehlen, jedoch greift Finanztip in vielen Themen zu kurz, z. B. was das Thema Entnahmestrategien anbetrifft.

Neo Broker: "Die Apps sind flexibler, schneller, günstig". Das Stimmt für bestimmte Neo-Broker. Momentan sind die besten Neo Broker je nach Bedürfnissen des Anlegenden Flatex, Scalable Capital und Trade Republic für Deutschland und Flatex für Österreich. Hinter den Neo-Broker stehen Investmentbanken wie die Baader Bank bei Scalable Capital. Es handelt sich also nicht nur um Apps. Das investierte Geld ist sicher, da es als Sondervermögen gilt. Einlagen sind bis 100.000 staatlich geschützt (Achtung bei Bankenüberschneidungen). Geht ein Neo-Broker oder die dahinterstehende Bank pleite werden die Anlagen und das Geld an einen Konkurrenten transferiert. Hier gibt es also kein besonderes Risiko. Sie können auf einem Neo-Broker 7-8 stelliges Anlagevermögen und mehr besitzen ohne das Risiko zu haben bei Insolvenz Ihr Anlagevermögen zu verlieren.

Das größte Risiko ist bei Neo-Brokern die Möglichkeit Einzelaktien oder auch Zertifikate und weiteres kaufen zu können dar. Die genannten "Glücksgefühle" sorgen für irrationale Entscheidungen und langfristig schmale Gewinne oder hohe Verluste. Bei Einzelaktien ist zudem ein Ausfallrisiko vorhanden (Siehe Wirecard Skandal und weitere). Das zeigt auch das Beispiel aus dem Video. Die Rendite von Varta AG betrug die letzten 10 Monate etwa -70% was leicht hätte verhindert werden können. Hier passt das Chance-Risiko Verhältnis nicht. Langfristig legt der Junge Mann in Index Fonds an was sehr gut ist. Hier müsste man für eine weitere Analyse die genauen Indexfonds (ETFs) kennen um ungewollte Überschneidungen zu vermeiden.

Herler Schuy Invest rät bei Anfängern von Einzelaktien ab. Zu Bildungszwecken kann man sich in geringem Maße diesem Risiko aussetzen jedoch sollte darauf basierend keine langfristige Anlage aufgebaut werden. Dies sollte mit Ihrem Berater abgeklärt werden um die Sicherheit der Anlage nicht unnötig zu gefährden.

Grundsätzlich hat der Junge Mann jedoch eine sehr gute Einstellung zu Geld und auch die Idee jetzt schon vorzusorgen ist Gold Wert denn der lange Zeitraum ermöglicht starkes exponentielles Wachstum. Nicht jeder hat jedoch die Zeit sich damit außeinander zu setzen.

Zu den Ausführungen von Scalable Capital CEO Erik Podzuweit gibt es nichts auszusetzen. Auch die Erklärung zu ETF´s ist soweit richtig. Anzumerken ist, dass auch ETF´s gefährlich sein können da die Auswahl sehr groß ist und viele ETF´s zu hohen Klumpenrisiken sorgen können. Hier muss man genau in die ETF´s reinschauen.

Die Erklärung des Cost-Average Effekts des Gold Beraters ist richtig und so nutzen auch wir Ihn für Sie. Außerdem ist die Geldanlage somit automatisiert. Sogenannte Sparpläne können flexibel erhöht oder verringert werden je nach Lebenslage.

Immobilien: Der Herr hat zu der Lage an den Immobilien märkten Recht. Geld ist günstig gewesen aber die Kaufpreise durch die hohe Nachfrage dementsprechend hoch. Ein Investment hier zu beurteilen ist ohne die genauen Daten unmöglich. Bei Immobilieninvestments muss der Zeitaufwand eingerechnet werden. Das wird oft vergessen. Rein "Passiv" ist eine Immobilienanlage nicht und Flexibel erst Recht nicht. Hier ist der Fremdkapitalhebel der größte Faktor welcher diese Anlageklasse so attraktiv macht.

Der Experte der Verbraucherzentrale hat mit dem Anlagehorizont recht. Es kann sein, dass man in 5 Jahren mit einer Aktienanlage noch im Minus ist. Solche Situationen sind selten, kamen aber schon vor. Aus diesen Risiken erfolgt auch die historisch starke Überrendite von Aktien gegenüber anderer Anlagen. Weiterhin hat der Experte Recht damit, dass man sich selbst um sein Vermögen kümmern sollte. Genau das will Herler Schuy Invest erreichen und Sie dabei Anfangs an die Hand nehmen und unterstützen. Werden Sie Selbstentscheider!

Die Junge Frau hat recht damit, dass man einiges "probieren" sollte. Jedoch sollte man die "Erforschung" Profis mit geeigneten statistischen und wissenschaftlichen Methoden überlassen. Auch die Interpretation solcher Daten sollte nicht von Laien durchgeführt werden. Einen Sparplan auf einen weltweiten ETF zu machen ist ohne weitere Informationen eine gute Entscheidung wenn Sie das Geld längerfristig nicht benötigt und Sie schon einen Notgroschen besitzt. Das können wir so bestätigen.

Dass Banken keine Zukunft mehr haben ist grundsätzlich falsch, da klassische Banken ganz andere Einnahmequellen besitzen und systemrelevant sind. Jedoch stimmt die Aussage, dass was den Vermögensaufbau angeht, bei den klassischen Banken etwas passieren muss um Konkurrenzfähig zu bleiben. Eine Umstellung der Beratung ist schon festzustellen. Die digitale Beratung macht Sinn, jedoch handelt es sich hierbei dennoch um einen Produktverkauf. Die Beratung mag persönlich sein, Sie ist jedoch nicht unabhängig. Dem Kunden drohen immer noch schlechte Produkte und hohe Kosten. Lassen Sie Ihre Bank oder Versicherungsfonds von uns analysieren.

Den Weg in die Teilzeit zu gehen macht Sinn sofern er auch vereinbar mit den Finanzen ist. Hier gilt es auch genau nachzurechnen. In Krisen Anlagen zu verkaufen bzw. den Sparplan auszusetzen wird sich als Fehler erweisen da in Krisenzeiten die meisten Anteile gekauft werden weil die Kurse "niedrig" sind. Hier sollte man Antizyklisch handeln und bei Möglichkeit Krisen ausnutzen und die Investments hochfahren. Der Investor nämlich wird dann überdurschnittlich belohnt wenn er Geld einsetzt wenn es andere abführen. Das wurde in der modernen Portfolio Theorie welche mitunter von Andreas Beck entwickelt wurde erforscht und bewiesen. Unten angefügt ist eine entsprechende Studie für interessierte.

"Die Suche nach der richtigen Anlage kostet nicht nur viel Zeit sondern auch viel Energie"

Diese Aussage stimmt, jedoch kann man sich helfen lassen. Herler Schuy Invest ermöglicht Ihnen die Erfüllung Ihrer finanziellen Ziele auf einfache aber höchst effiziente Art und Weise.

Ich hoffe Sie haben neue Einblicke erhalten können,
Maxime Schuy




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